Leitbild

Hilfe zur Selbsthilfe durch eine interkulturelle Kommunikation und fundierte Fachkompetenzen

Die beste Unterstützung, die wir Familien und jungen Menschen bieten können, ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Bei Klienten aus anderen Sprach- und Kulturkreisen spielt dabei die interkulturelle Kommunikation eine besondere Rolle. Mithilfe unserer muttersprachlichen Fachkräfte stellen wir nicht nur das nötige Verständnis sicher, sondern können auch eine vertrauensvolle Bindung zwischen allen Beteiligten aufbauen. Weiterhin bringen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fundierte Fachkompetenzen und viel Erfahrung mit, um die Lebenssituation und den Erziehungsbedarf der Klientenfamilie beurteilen zu können.

Unsere Haltung spiegelt sich in drei wesentlichen Werten wider:
1. Souveränität im Trägerwesen
2. Interkulturalität im erzieherischen Auftrag
3. Säkularität in der Trägerführung

Wir gehen unabhängig und unvoreingenommen auf unsere Klienten zu, um mit einer klaren Linie die bestmöglichen Ergebnisse in der Zusammenarbeit zu erzielen. Durch unsere transparente Arbeit sorgen wir dafür, dass für alle Beteiligten Problemlagen eindeutig identifiziert und mit konsequenten Maßnahmen angegangen werden. Getreu dem Motto: Klare Gedanken – klares Handeln – klare Ergebnisse!

Von der Fallaufnahme bis zur Fallbeendigung legen wir Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Sozialen Dienst . Wenden Sie sich in allen Fragen vertrauensvoll an uns und unsere Fachkräfte!

Brückenbauer zwischen Kulturen, Systemen und Menschen

Natürlich wünschen sich Eltern das Beste für ihre Kinder, aber gerade im Kontext der Immigration sind sie nicht immer in der Lage, dieser Rolle gerecht zu werden. Sie haben zwar den Willen, in der deutschen Gesellschaft anzukommen, stehen jedoch oft vor sprachlichen und kulturellen Hürden .

Hier setzen unsere Fachkräfte an und erarbeiten mit Familien, Jugendlichen und Kindern die Strategie für ein Ankommen und Angenommensein . Dazu gehört, dass Eltern ihren Kindern etwas erlauben, das Sie selbst nicht erleben durften, wie zum Beispiel die Teilnahme an einer Klassenfahrt. Hierbei agieren unsere Fachkräfte als Brückenbauer zwischen den Kulturen, Helfersystemen und allen Beteiligten .



Tuerkise Biographien – der Name ist Programm

„Türkische … türkise … bitte was?“ Mit dieser Frage werden wir oft konfrontiert und bezwecken dies sogar. Denn Irritation kann eine hilfreiche Reaktion sein, wenn es um Aufmerksamkeit für das komplexe Thema „Interkulturelle Kinder-, Jugend- und Familienhilfe“ geht. Aber warum ausgerechnet „Türkise“?

Tatsächlich ist die Lesart „Türkische“ gar nicht so verkehrt. Denn die Bezeichnung für das Mineral lautete im frühen 15. Jahrhundert „pierre turquoise“, was so viel bedeutet wie „türkischer Stein“. Nicht nur, aber auch durch türkische Handelsreisende wurde der seltene Stein in Europa bekannt und steht somit sinnbildlich für den Austausch zwischen den Kulturen. Zudem bezeichnet „Türkis“ einen nicht einheitlich definierten Farbton (heterogen), der zwischen Grün und Blau liegt. Diese „Nuancen“ der Farbe Türkis spiegeln sich auch in unseren Klienten.

„Biographien“ haben wir als zweiten Teil des Namens gewählt, da es uns um die Menschen und ihre persönlichen Geschichten hinter den „Problemfällen“ geht. Wir bieten keine Pauschallösungen, sondern individuell zugeschnittene Hilfestellungen für jede Familie – unter Berücksichtigung ihrer kulturellen Wurzeln.


Unser Leitsatz und unsere pädagogische Grundhaltung lauten:
Jede Familie ist einzigartig. Jedes Kind verdient starke Eltern. Jedes Kind ist so viel wert wie das eigene.